2012 Südafrika

Über Franschhoek und Stellenbosch nach Kapstadt

Heute Nacht haben wir den Regen aufs Dach trommeln hören. Entsprechend hatten wir heute morgen nicht so wirklich Elan aufzubrechen. Da es ja erst wieder um 8.45 Uhr Frühstück gab, sind wir entsprechend spät los gekommen. Wir sind die sogenannte “Vier-Pässe-Tour” durch das Weinland gefahren und hatten vor jedem Pass die Hoffnung, dass dahinter die Sonne scheint. Bei den ersten beiden ist es leider schief gegangen, was schade war, denn wir sind durch ganz viele Apfelplantagen gefahren und die Bäume haben gerade geblüht. P1040821Als wir über den Pass bei Franschhoek kamen, lag unten der Ort inmitten vieler Weinberge in der Sonne und unsere Laune stieg total. Der Ort wurde vor vielen Jahren von Franzosen gegründet und ist total liebevoll inmitten der Berge und Weinberge angelegt. Traumhaft schön. Nach dem nächsten Pass waren wir in Stellenbosch, dem 3. ältesten Ort hier in der Gegend. Auch er ist sehr schön angelegt. Wir sind ein bisschen durch die Straßen geschlendert und haben einen Cappuccino getrunken. Nach der Mittagspause wollten wir nach Muizenberg, wo ganz lustig bunte Strandhäuschen standen. Allerdings war mittlerweile so starker Sturm, dass es kaum möglich war, Aufnahmen zu machen, ohne die Kamera sandzustrahlen. Überall flog Sand rum, die halbe Straße war zugeweht und es war kaum jemand auf der Straße unterwegs.

Also haben wir beschlossen, in unser Hotel zu fahren und zu schauen, was wir den restlichen Nachmittag machen. Wir haben ein Hotel in Milnerton direkt am Meer, laut Internet soll man von den Zimmern aufs Meer und den Tafelberg schauen können. Auf der Fahrt dorthin war links von uns eine Monsterwolke und wir haben schon als vermutet, dass darin/darunter der Tafelberg steckt, was auch der Fall war. An der Rezeption meinte Andi, ob man von unserem Zimmer auch den Tafelberg sehen könne und der Typ hat gegrinst und meinte, wir hätten eins der besten Zimmer und der Blick sei super. Andi meinte auf dem Weg zum Zimmer, dass er das bestimmt zu jedem sagt. Sagt er aber nicht, denn – bitte festhalten – wir haben die Präsidentensuite!!! Wir haben ein Schlafzimmer, zwei Bäder (eins für die Angestellten Smiley), ein Ankleideraum, eine Küche, eine Barnische, ein Wohn- und Esszimmer. P1010653Unser Balkon ist so groß wie unter uns der von drei Zimmern und der Blick ist der Hammer. Andi kam aus dem Lachkrampf nicht mehr raus – ich soll ihn jetzt Robert (Geissen) nennen Cooles Smiley. Das merkwürdigste ist, dass hier als Personal reinstiefelt und fragt, ob sie noch was bringen können. Aber wir wären ja nicht wir, wenn wir eben nicht in der Präsidentensuite Asia Nudel Snacks für 50 Cents gegessen hätten Smiley. Die denken auch, wir haben sie nicht alle. Ja, hier hausen wir jetzt für 4 Nächte – man gönnt sich ja sonst nichts. Hoffentlich wirft der Tafelberg sein Tischtuch noch mal ab in den Tagen, dass wir noch mal hoch können. Die Präsidenten sagen gute Nacht…