Oh jeh, oh jeh, das Erste für – was haben wir heute wieder alles erlebt und das Zweite für – übermorgen geht es wieder heim und der Alltag hat uns wieder.
Aber lieber zu dem heute Erlebten. Andi hatte sich für 6 Uhr heute morgen den Wecker gestellt, da er Bilder vom Tafelberg zum Sonnenaufgang haben wollte. Ich habe bis halb acht weitergepennt. Wir hatten gestern echt Glück, denn heute war der Tafelberg den ganzen Tag wieder verhüllt.
Wir haben beschlossen, unser Ticket für den 2. Tag Bustour verfallen zu lassen und das gute Wetter zu nutzen, um ans Kap der guten Hoffnung zu fahren. Also sind wir wieder durch den Kapstadter Morgenverkehr in Richtung Camps Bay gefahren und auf den Chapmans Peak Drive, eine in den Steilhang geschlagene Straße. Leider haben wir uns kurz verfahren und sind in einem Township gelandet, wo wir schnell gedreht haben und wieder abgehauen sind. Die richtige Straße war traumhaft schön und hat tolle Blicke auf Hout Bay ermöglicht. Irgendwann sind wir im Nationalpark angekommen und mit einer Reihe von vielen Autos in Richtung Leuchtturm gefahren. Und hier sind wir Zeugen eines echten Raubüberfalls geworden! Eine gebückte Gestalt erschien an der Bahnstation und ist blitzschnell in den Food Shop gehuscht. Kurz danach kam die Gestalt mit einem Dutzend Chips-Tüten aus dem Laden gestürmt, wobei die Hälfte verloren ging. Das ganze ging so schnell, dass keiner richtig reagieren konnte. Bei dem Dieb handelte es sich um einen rotzfrechen Pavian! Wir haben ihn uns später vorgestellt, wie er im Gebüsch die Chips-Tüten aufreißt und genüsslich verspeist.
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Nachdem wir den Leuchtturm gesehen hatten, sind wir zu unserem eigentlichen Ziel – dem Kapp der guten Hoffnung. Man mag sich Wunder was vorstellen, aber es ist halt ein Felsen auf den man klettern kann und am Meer steht ein Schild. Hier haben wir einen Rotel-Bus getroffen – meine Eltern werden wissen, was das ist
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Anschließend sind wir nach Simons Town weitergefahren, wo für mich zumindest das Highlight des Tages gewartet hat. Hier lebt am Strand eine Kolonie von Pinguinen und wir hätten uns vor Lachen wegschmeißen können.
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Die kleinen putzigen Tierchen sind einfach nur einerseits total tollpatschig und auf der anderen Seite total flink. Es hat super viel Spaß gemacht, zuzuschauen. Da wir für den Tag schon wieder eine Menge erlebt haben, haben wir auf dem Rückweg in Camps Bay in der Inn-Kneipe, dem Café Caprice, einen Milchshake und einen Eiskaffee geschlürft. Hier gehen wohl die Promis ein und aus – wir kennen nur keine Südafrikanischen Promis
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. Dann haben wir uns durch den Feierabendverkehr wieder heimgestaut und den traumhaften Sonnenuntergang von unserer Monster-Terrasse genossen.
