2019 Nepal

Rückreise nach Patan

Heute morgen haben wir richtig schön ausgeschlafen und anschließend total gemütlich gefrühstückt. Wir hatten unser Programm für heute abgesagt, da die letzten Tage heftig waren.

Klü und ich sind nach dem Frühstück eine Stunde an den Pool der tollen Anlage hier gegangen und anschließend noch ein bisschen durchs Dorf gelaufen.

Die Leute waren alle total nett und haben schon von weitem „namaste“ gerufen. Mehrere Elefanten standen auf einem weiten Gelände unter großen Bäumen und haben sich von ihren morgendlichen Touristentouren erholt, bevor es nachmittags wieder los ging.

Zwei andere Elefanten standen unter eigens für sie gebauten Dächern und haben mit ihren Führern geruht. Ein Elefant kostet in der Anschaffung wohl 60.000 Euro, die Unterhaltung Unsummen.

Die Frauen haben in der Hitze auf den Feldern gearbeitet und hatten gegen die Sonne Hüte auf. Gegen Mittag haben wir im Hotel ausgecheckt und wurden zum Flughafen gebracht.

Mit dem Auto hätte die Rückfahrt ca. 6 Stunden gedauert, der Flug war mit ca. 20 Minuten deutlich schneller. Wir hätten eigentlich um 14.15 Uhr fliegen sollen, der vorherige Flug hatte aber noch 4 Plätze frei und so waren wir vor unserer Ablugszeit schon in Kathmandu.

Dipendra, unser Fahrer, hat uns am Flughafen abgeholt. Er ist gestern mit dem Bus schon zurück nach Kathmandu gefahren. Hört sich blöd an, aber in unseren Bus einzusteigen war wie nach Hause kommen – alles war sauber und es hat nichts mehr gequietscht wie gestern am Safariauto. Er hat uns in unser letztes Hotel für die nächsten beiden Tage gebracht und das war echt ein Erlebnis.

Es wurde von der UNESCO gesponsert, da aus einem alten Newari-Haus ein Hotel gemacht wurde. Drei Flügel sind um einen zentralen Innenhof gebaut. Die Decken sind so niedrig, dass selbst wir überall die Köpfe einziehen müssen. Die Türen gehen uns ca. bis zur Nase, sitzen und schlafen tut man auf Matratzen auf der Erde und man fühlt sich ein bisschen wie in 1000 und einer Nacht – nur dass man gefühlt auf der Straße liegt vom Lärm. Da wir von den letzten beiden Tagen die totale Ruhe gewöhnt sind, sind wir gespannt.

Wir hatten den Nachmittag zur freien Verfügung und so hat sich Bhola verabschiedet und wir haben uns auf in die Stadt gemacht. Gut, dass wir schon ein bisschen Erfahrung aus Kathmandu und Bhaktapur hatten, was das Chaos und Menschenmassen angeht. Wenn wir hier am ersten Tag angekommen wären, wären wir komplett überfordert gewesen. Wir sind richtig froh, dass wir zwischen den vielen Stadtteilen auch mal Natur hatten und finden die Stadt jetzt wieder richtig spannend…

Wir haben uns durch das Gewimmel treiben lassen und haben irgendwo einen Laden gefunden, wo wir unser allabendliches Everest-Bier kaufen konnten. Heute brauchen wir ein bisschen mehr Keule, um bei dem Krach schlafen zu können…