2024 Nordspanien

Entlang der Küste

Gestern Abend haben wir mal wieder gegrübelt,  ob wir aufgrund des gemeldeten Wetters unsere Tour ändern und in den Süden fahren.  Wir haben aber beschlossen,  am Norden festzuhalten,  allerdings ggf. schneller in den Westen zu fahren, da das Wetter dort stabiler gemeldet ist.  Die Nacht hat es wieder ordentlich geregnet und wir waren heute glücklich,  dass wir problemlos von unserem Rasenplatz herunter kamen. Gefühlt ist man in ein Schwimmbecken getreten,  wenn man vor die Tür gegangen ist.  Ohne wasserfeste Wanderschuhe ging es nicht.   Gefreut haben wir uns wieder,  als wir für 1,35 Euro unseren Dieseltank füllen konnten.  Und da wir froh waren,  hat sich gleich auch noch die Sonne gezeigt.  Unser erstes Ziel lag an der Küste direkt außerhalb der Drohnenflugverbotszone, in der wir uns seit Tagen befinden und die Andi nicht glücklich gemacht hat…

Und so sind wir auf einem riesigen Parkplatz an der Küste gelandet,  wo außer uns niemand war. 

Und die Luftaufnahmen sind einfach nur toll geworden. 

Wir haben uns die Küste entlang von einem Strand zum nächsten gearbeitet und haben überall das gleiche Bild vorgefunden: riesige Parkflächen an tollen Stränden oder Klippen und wir ganz alleine – toll. 

Und so sind wir Kilometer um Kilometer diese einfach nur tolle Küste entlang gefahren und nur knapp 70 Kilometer voran gekommen,  da es einfach so viel zu sehen gab. 

Heute sind wir auch bewusst das erste Mal so richtig dem Jakobsweg begegnet bzw. Wanderern, die auf ihm unterwegs waren.  Ist schon irgendwie krass,  den zu laufen. Da, wo wir ihn wahrgenommen haben,  waren ab und zu Bürgersteige, nicht selten sind die Leute aber auch einfach nur am Straßenrand entlang marschiert und die LKWs sind vorbei gerauscht. Aber wahrscheinlich nehmen die Wanderer das ganz anders wahr als wir. 

Bei der Recherche gestern waren wir auf einen Campingplatz gestoßen namens La Paz und da wir in dieser bolivianischen Stadt schon waren,  hat uns das neugierig gemacht.  Und ja,  der Name der Stadt ist Programm bei dem Platz. 

Er ist an einen steilen Berg gebaut und man muss erstmal ordentlich bergauf fahren,  um überhaupt zum Eingang zu kommen.  Und dort eröffnet sich einem ein wahnsinniges Panorama. 

An dem Hang auf verschiedenen Terrassen stehen die Camper,  vor einem liegt das Meer mit feinem Sandstrand,  hinter einem die Berge.  Wir sind aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen.  Von jedem Platz aus hat man ein super Panorama.  Wir haben einen Platz in der obersten Reihe bekommen und hinter uns direkt klingeln die Kuhglocken, während von vorne das Meer rauscht.  Was gibt es auf der Welt für schöne Ecken. 

Kurz nach unserer Ankunft hat es gegen 17 Uhr wieder angefangen zu regnen,  aber diesen tollen Tag nimmt uns keiner mehr!