Heute morgen ging schon um 5 Uhr der Wecker. Um 5.45 Uhr wurden wir von unserem neuen Guide für die nächsten Tage abgeholt und zum nationalen Flughafen gebracht. Dort sind wir in eine Maschine von Buddha Air gestiegen und zum Mt Everest geflogen, dem höchsten Berg der Welt. Gestern war es sehr bewölkt und wir hatten ein bisschen Schiss, dass das wieder so ist, aber wir hatten totales Glück.

Wir hatten jeder einen Fensterplatz und sind um 6.30 Uhr in die Luft gestiegen. Entlang der weiß beschneiten Gipfel, von denen keiner kleiner als 6000m ist, ging es bis zum 8848m hohen Mt Everest.

Ein absolut faszinierendes Bergpanorama hat sich vor uns aufgetan und wir haben die Reise mit einem echten Highlight gestartet. Jeder von uns durfte auch mal ins Cockpit und den Piloten über die Schulter schauen. Die Rundflüge werden nur ganz früh morgens gemacht, da sonst der Wind zu stark wird. Den haben wir auf dem Rückflug auch ganz schön gemerkt, denn die Maschine hat ordentlich gewackelt! Aus der Luft konnte man gut erkennen, wie schwer es ist, sich in Nepal fort zu bewegen. Durch die vielen Berge gibt es kaum Straßen und man hat überall einzelne Fusswege erkennen können.

Zurück im Hotel haben wir gemütlich gefrühstückt und sind dann los, um Kathmandu zu erkunden.
Zuerst ging es auf den Berg, auf dem der Monkey Tempel steht. Der Name kommt nicht von ungefähr, hier springen überall massenhaft Affen rum. Die Stupa, die auf dem Berg steht, ist die älteste in Nepal.

Innen ist eine Lotusblüte in Kristall. Überall waren Gläubige, die Kerzen angezündet haben und die Gebetsmühlen gedreht haben, die wir hier das erste Mal gesehen haben.

Die Gebetsfahnen, die uns schon immer so fasziniert haben, hingen hier in Hülle und Fülle rum. Wir haben uns gemütlich umgesehen, haben von unserem Guide ganz viele Infos bekommen und sind irgendwann die vielen Stufen bergab gelaufen.

Mit dem Bus ging es in die Stadt, wo wir gleich den nächsten Höhepunkt besucht haben, den Durbar Square.

Hier haben wir erstmalig so richtig die Ausmaße des großen Erdbebens von 2015 gesehen, denn viele aus Holz gebaute Gebäude sind zerstört bzw beschädigt. Die Arbeiten am Wiederaufbau laufen, dauern aber aufgrund des fehlenden Geldes. Viele Gelder kommen aus dem Ausland.
Im Kumari-ghar haben wir die aktuelle 4 jährige Göttin an einem reich verzierten Fenster gesehen, die wir leider nicht fotografieren durften.

Sie ist die Wiedergeburt des Gottes Taleju und ist so lange Göttin, bis sie ihre erste Periode bekommt. Das Kind zeigt sich vormittags bis 12 Uhr geschminkt und in einem Gewand am Balkon. Es hat aber nicht den Eindruck gemacht, als hätte es Spaß an dem, was es da tut.
Im angrenzenden Palast konnte man nur zwei Innenhöfe besuchen, der Rest war wegen Wiederaufbau gesperrt. Wir haben ganz viele toll gekleidete Frauen gesehen, die hier ihre 8tägige Fastenzeit beendet haben und sich hübsch gemacht haben. Klü war natürlich gleich wieder in ihrem Element und hat angeboten, sie zu fotografieren – natürlich völlig ohne Hintergedanken….

Unser Guide hat uns gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn wir heute mittags das Programm beenden, da er gestern erst von einem 7 tägigen Wandertreck zurück gekommen ist und angesichts der vielen Eindrücke des ersten Tages waren wir sogar froh und haben zugestimmt. Wir scheinen mit ihm echt Glück zu haben, er macht einen sehr netten Eindruck, ist total erfahren und spricht perfekt deutsch. Er hat uns zurück ins Hotel gebracht und wir haben gemütlich etwas in einem Restaurant gegessen und uns anschließend etwas ausgeruht.

Nachmittags bin ich mit Klü shoppen gegangen, während Andi sich ausgeruht hat. Die vielen Eindrücke haben ihn platt gemacht😆.
Abends sind wir dann losgezogen und haben noch ein leckeres Everest Bier getrunken.

Heute ist abends in der Stadt extrem mehr los als gestern noch. Von der Dachterasse unseres Hotels aus haben wir noch tolle Aufnahmen machen können und haben gesehen, dass die Stupa, die wir heute besucht haben, nachts die Augen verbunden bekommt….
