Früh hat der Wecker heute geklingelt, denn wir hatten für 8.30 Uhr die 2. Tour Delphinschwimmen nach der Pleite in Kaikoura gebucht. Auf leeren Straßen und stahlblauem Himmel ging es die 73 km kurvig zu unserem Ziel. Es war total windstill und das Meer war in den Buchten teilweise spiegelglatt.
Nach 1,5 Stunden waren wir da und haben uns an der Wharf eingefunden. Wir haben unsere unheimlich gut sitzenden Neoprenanzüge angezogen und schon keine Luft mehr bekommen. Dann wurden wir in 2 Gruppen geteilt und los ging es auf das Boot.
Der Kapitän hat aus der Bucht in Richtung offenes Meer gesteuert und wir waren froh, dass es so windstill war und das Boot relativ ruhig im Wasser lag. Die Gegend war einfach ein Traum, türkises Wasser, tolle Berge.
Irgendwann hat jemand gerufen, dass er im Wasser etwas gesichtet hat und tatsächlich, ein kleiner Hector-Delphin ist an uns vorbei geschwommen. Und so schnell er da war, war er auch wieder weg. Ein paar Minuten später das selbe Erlebnis mit zwei kleinen Exemplaren.
Die Art der Delphine ist die kleinste und sie werden knapp über einen Meter groß. Bei der Tour handelt es sich um wild lebende Tiere und je länger wir auf dem Wasser waren, umso mehr wurde uns klar: das wird nix. Wir haben ein paar Tiere vorbei schwimmen sehen, die haben aber keinerlei Anstalten gemacht mit dem Boot und erst recht nicht mit ein paar zappelnden Menschen im Wasser schwimmen zu wollen… Der Kapitän hat echt alles gegeben und ist auf und abgefahren – ohne Erfolg. Irgendwann sind wir zurück zum Hafen, haben unsere tollen Anzüge wieder ausgezogen und einen Teil unseres Geldes wieder bekommen… Schade!!!
Wir haben das beste draus gemacht und uns das traumhaft gelegene Örtchen etwas näher angeschaut.
Hier war wieder völlig anderes Publikum als die letzten Tage in den Bergen. Kaum Wohnmobile und nur zwei Asiaten mit Mundschutz. Scheint nicht auf deren ToDo Liste zu stehen.
Wir haben rückzus die Panoramastraße genommen, die nicht unten am Meer entlang führt, sondern auf dem Bergkamm.
Man wird mit total schönen Aussichten belohnt…
Am frühen Nachmittag haben wir es uns in der schönen Unterkunft gemütlich gemacht und den Grill angeworfen.
Es ist hier herrlichster Sommer und ich kann mir den Winter daheim echt überhaupt nicht vorstellen!!!
