2024 Südfrankreich

Grasse und die Route Napoleon

Wir hatten heute echt einen Schmerz damit,  diesen tollen Platz zu verlassen und weiter zu fahren.  Weiter fahren heißt ja auch wieder heim fahren,  denn ab jetzt geht’s wieder gen Norden.  Wir haben gestern hin und her überlegt,  was wir machen.  Auf der Liste stand Monaco,  um mal da gewesen zu sein.  Wären aber zwei Stunden gen Osten gewesen,  worauf wir nicht wirklich Lust hatten.  Eine andere Option war,  hier noch einen Tag zu verlängern. Und die dritte Option hat gewonnen. Wir fahren in die Parfumstadt Grasse und von dort aus die Route Napoleon wieder gen Norden.  Wir hatten sie ja letzte Woche verlassen,  als wir zur Verdunschlucht abgebogen sind.  Also haben wir unseren schönen Platz verlassen und haben uns nach Grasse navigieren lassen.

Zuerst ging es entlang der Küste,  bis wir ins Landesinnere auf die Autobahn abgebogen sind.  In Grasse hat uns heftiger Verkehr begrüßt und wir waren froh,  dass wir uns vorher einen Parkplatz ausgeguckt haben.  Auf den Satellitenbildern war dort eine große freie Parkfläche und so war es in der Realität auch.

Wir waren der einzige Camper und sind zu Fuß die knapp 800 m in die Stadt gelaufen.  Und wir waren so froh,  diese Variante gewählt zu haben. 

Die Stadt hat alles übertroffen,  was wir uns vorgestellt hatten.  Sie ist ja die Parfumhauptstadt Frankreichs und durch den Film „Das Parfum“ bekannt. 

Die Altstadt ist an den Berg gebaut,  man hat einen Blick bis an die Küste und läuft trotzdem durch super enge Gassen.  Die Häuser sind teilweise 5 Etagen hoch.

Die Hauptgassen sind durch die ganze Altstadt mit rosa Schirmen geschmückt,  die eigentlich so gar nicht zu den Häusern passen.  Aber mit dem blauen Himmel sieht es einfach nur toll an.

Unsere Kameras sind heiß gelaufen, wir konnten uns nicht satt sehen.  Viele alte kleine Geschäfte versorgen die Einwohner, aber auch Kunstgeschäfte und natürlich Parfümerien gibt es zu sehen. 

Wir sind bis an einen Hauptplatz gelaufen,  von wo man eine tolle Aussicht hatte und sind dann weiter zur Kathedrale. 

Dort hat eine Hochzeit stattgefunden. Wir sind mit einem Eis in der Hand zu unserem immer noch leeren Parkdeck gelaufen und haben beschlossen,  noch ein paar Kilometer zu fahren.  Dabei sind wir der Route Napoleon gefolgt und wieder in die Bergwelt eingetaucht.  Es war kaum Verkehr und wir haben die Aussichten genossen. 

Wir haben einen Stellplatz in Castellane ausgeguckt und hatten doppelt Glück. Es waren noch viele Plätze frei und der Parkautomat kaputt. 

Da so tolles Licht war,  sind wir gleich wieder raus und haben uns umgeschaut. Andi hat die Drohne in die Luft geschickt. Wir stehen hier direkt unterhalb eines riesigen Felsens, auf dem eine Kapelle steht.  Einfach wunderschön.  In einer Bäckerei haben wir uns Abendessen geholt und sind dann durch den süßen Ort gelaufen. 

Auch dieser ist wieder total sehenswert und wir wurden durch den Sonnenuntergang nach Hause geschickt.  Ansonsten wären wir wohl noch ewig weiter gelaufen… Was ein wunderschöner Tag!!!